Schwarz-Rot-Gold Robust, Bundesschau in Erfurt (27. bis
29. Sept.2024) |
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Bundesschau Schwarz-Rot-Gold Robust am 27.- 29. 09. 2024 in Erfurt Fast hätte die Blauzungenkrankheit zum Ausfall der diesjährigen Bundesschau Schwarz-Rot-Gold Robust geführt. Sie fand in diesem Jahr im Rahmen der 'Grünen Tage Erfurt' vom 27. bis 29. Sept. statt. Die Verbände der Rassen Galloway, Highland Cattle, Zwergzebu, Dexter, Hereford, Salers und Welsh Black bestimmen hier ihren jeweiligen Bundessieger Trotz der zahlreichen Ausfälle waren beim Wettbewerb der Belted Galloways hervorragende Tiere am Start, und der Richter, Robert McTurk aus Schottland, hatte eine schwierige Aufgabe zu erledigen Prämierungsliste
12. Galloway Open in Alsfeld am 1.- 2. Sept. 2023 Zu dieser spannenden Schau
waren über 100 Gallowaqys gemeldet. Darunter 23 Belted Galloways, die in eigenen Klassen gewertet wurden. Als Richter fungierte
Merlin Bradley, der in Australien Galloways mit dem bekannten
Herdennamen 'Globex' züchtet.
_____________________________________________________________________ 11. Galloway Open in Alsfeld am 4. Sept. 2021 Nach langer Pause fand am 4. September endlich wieder die Galloway Open statt. Im Mai 2019 fiel sie wegen der Blauzungen-Problematik aus, und dann kam Corona, weshalb die diesjährige Schau vom Mai in den September verlegt werden musste. Zwar waren die Züchter jetzt auch noch vorsichtig und die Meldungen blieben mit ca 80 unter dem normalen Niveau, aber es war doch wieder ein Anfang und alle Teilnehmer waren froh, ihre Tiere wieder präsentieren zu können. Als Richter fungierte der aus Texas stammende PJ Butler. Er ist weltweit auf nationalen und internationalen Fleischrinderschauen tätig und bewertet dabei alle Rassen wie z.B. Wagyu und Hereford, genauso wie Angus und Galloway. Schon vor der Präsentation machte er deutlich, worauf er beim Richten besonders achtet. Das Wichtigste beim Fleischrind ist für ihn ein gutes Fundament, darauf baut sich alles auf. Weiterhin achtet er auf die Bemuskelung und auch die Harmonie muss stimmen. Außerdem vertritt er die Meinung, dass ein Galloway nicht zu groß sein darf, sonst gehen die Vorzüge dieser Rasse verloren. Es war ein beeindruckendes Bild, wie die 17 Belties im Stall alle nebeneinander in einer langen Reihe standen, 16 Schautiere plus 3 Kälber, sowie das Tombolatier. Auch das Richten verlief in eigenen Klassen, getrennt von den anderen Galloway-Varianten. Die Jüngsten machten den Anfang. Die beiden Jungrinder Perla und Polly v. Steinerhof waren im gleichen Alter und deswegen gut zu vergleichen. Steffen Sälzer und Dominik Wunderle, beide Neulinge im Schauring, machten ihre Sache gut und stellten ihre Tiere optimal vor. Beide Rinder waren sehr ähnlich aber Perla punktete mit mehr Substanz und gewann so ihre Klasse, während Polly bei guter Länge ein wenig mehr Breite haben könnte. In der nächsten Klasse hatte das jüngste Tier, SC Pina, im Besitz und vorgeführt von Christian Michel die Nase vorn. Dem Richter gefiel vor allem ihre Schulterbreite, die sich weiter in den Rücken fortsetzte, sowie ihre guten Bewegungen. Das Tier auf dem 1b Platz, Doris, Züchter u. Besitzer Karl Fisch, vorgeführt von Adrian Fisch, entsprach ganz dem Typ einer zukünftigen Zuchtkuh mit starkem Fundament, hatte aber nicht soviel Breite wie die Erstplatzierte. Kirsten, auf dem 1c Platz, Züchter u. Besitzer ebenfalls Karl Fisch, konnte sich wegen ihrer geringeren Bemuskelung nicht weiter durchsetzen. Der große Altersunterschied in der dritten Färsengruppe erschwerte das Richten erheblich. Hier gewinnt SC Apple Love, Besitzer Christian Michel. Ihre Harmonie, sowie die Breite, durchgehend von der Hüfte bis zur Brust, sind überzeugend. Die Zweitplatzierte, Betty, Züchter und Besitzer Sebastian Tristl ist ein sehr gut entwickeltes Rind, das hoffentlich bald kalben wird, damit es durch die Milchleistung ein wenig an Substanz verliert. Zur Siegerauswahl der Färsen wurde es noch einmal richtig spannend. Weniger bei der Wahl der Siegerin SC Pina, der Miss Beltie Deutschland 2021, sondern für die Reservesiegerin. Dafür musste extra die in SC Pinas Klasse 1b platzierte Färse Doris noch einmal im Ring erscheinen. Tatsächlich verlieh der Richter ihr den Titel der Miss Beltie Deutschland Reserve 2021. Bei den Kühen blieb PJ Butler seinen Prinzipien treu. Bei dieser eigentlich schwierigen Klasse von relativ gleichwertigen Tieren hatte er sehr schnell eine Rangierung vorgenommen. Siegerkuh und Mrs. Beltie Deutschland 2021 war Scarlet v. Rittergut Oberweimar, Züchter Manfred Möller, Besitzer Möller und Sohn GBR. Sie verfügte über das beste Fundament der angetretenen Kühe, wie oben schon erwähnt, das wichtigste Kriterium eines Fleischrindes. Ein gut entwickeltes dun belted Kuhkalb vervollständigte das harmonische Bild. Den zweiten Platz belegte Lucia v. Rennsteig, Züchter und Besitzer Steffi Heller. Diese rumpfige und massige Kuh führte ein hervorragendes Bullkalb bei Fuß. Es folgt Lullenden Apple Turnover, Züchter Helen Hamilton, GB, Besitzer Möller + Sohn GBR, eine typvolle Zuchtkuh, die sich aber wegen kleiner Schwächen im Skelett und Bemuskelung nicht durchsetzen konnte. In der Bullenklasse wurden die verschiedenen Farben der Belted Galloways präsentiert, nämlich schwarz, rot und dun, alle gezogen von Manfred Möller, nun im Besitz von Möller + Sohn GBR. Das Richten der Tiere war durch den enormen Atersunterschied von über einem Jahr allerdings auch nicht einfach. Nach langem Überlegen wurde Dun Clyde v. Rittergut Oberweimar zum Sieger erklärt und darf nun den Titel Mr. Beltie Deutschland 2021 tragen. Er ist noch jung, hat viel Potential und seine Oberlinie mit den Übergängen von Hals, Schulter und Brust überzeugten den Richter am meisten. Den 1b Platz errang der rote Bulle Don Camillo v. Rittergut Oberweimar, dessen gute Länge und Ausdruck wurden besonders erwähnt. Allerdings könnte er für die Balance im hinteren Teil etwas tiefer ein. Dahinter rangierte der schwarze Moonshine v. Rittergut Oberweimar. Er steht im mittelschweren Typ, ist gut bemuskelt doch in der Breite hinter der Schulter und in der Rippenpartie kommt er mit den anderen Bullen noch nicht ganz mit. Bei der Siegerehrung, als alle Siegertiere im Ring waren, kürte der Richter die Kuh Scarlet v. Rittergut Oberweimar zum Besten Beltie dieser Schau. Herzlichen Glückwunsch allen Siegern und Platzierten, und herzlichen Dank dem PJ Butler für die nachvollziehbare Rangierung der Tiere, sowie der IGGZ Hessen für die Organisation dieser Schau. Es war eine gelungene Veranstaltung, die Züchter und Besucher waren gerne dabei, es war ein großer Schritt zurück zur Normalität. Dr. Maria Rieken
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Im vergangenen Sommer und Herbst hätten wieder zahlreiche Jungtierschauen mit aktiver Beteiligung der Galloway-Züchter im Kalender gestanden und waren für die Präsentation des Nachwuchses fest eingeplant. Doch dann kam das Corona-Virus und die Pandemie machte die Durchführung von Schauen unmöglich. Das alles zur Kenntnis nehmen oder aber nach Alternativen suchen, war eine ganz wichtige Fragestellung. Nach Worten sollten dann Taten folgen: Die Verantwortlichen der IG Galloway aus Hessen machten sich an die Arbeit und veröffentlichten eine Ausschreibung für eine virtuelle Jungtierschau. Jeder Züchter aus Deutschland war berechtigt, seine Jungbullen oder Färsen per Videoclip anzumelden. Als wichtige Voraussetzung war die klare Erkennbarkeit der Ohrmarke definiert. Um es vorweg zu sagen: Züchter aus verschiedenen Regionen Deutschlands beteiligten sich mit ihren hoffnungsvollen Nachwuchstieren am Wettbewerb und neben schwarz waren auch die Farben weiß, dun und Riggit dabei und selbstverständlich war auch ein engagierter Vertreter der Belted mit von der Partie. Zunächst waren die jungen „Herren“ an der Reihe und bewegten sich elegant über die Bildschirmoberfläche. Mit seinem flüssigen Bewegungsablauf und dem tadellosen Seitenbild setzte sich der von Carsten Haase, Dinklage, präsentierte Kito vom Kronenhof in der ersten Gruppe durch. Sehr stark war auch die Präsentation von SC Jupiter, dem viel versprechenden, sehr gut ausgelegten Belted-Nachwuchsbullen, präsentiert von der Familie Michel aus Geismar. Die zweite Gruppe war komplett schwarz besetzt und der Favorit war in diesem Vergleich der wiederum von Carsten Haase gezeigte Bounty vom Kronenhof, ein Sohn des mit Landessiegerehren versehenen Beethoven aus einer erfolgreichen Ausstellungskuh. Mit seinem geschlossenen Körperbau und der Festigkeit setzte sich Wyoming vom Bechtelsberg aus dem Hause Kraft gegen die weitere Konkurrenz durch. Gerade bei den jüngsten Bullen war nicht zu übersehen, dass diese Gruppe vom Altersrhythmus her vielleicht noch nicht in der Verfassung war, hier wirklich ernsthaft um den Siegertitel konkurrieren zu können. Aber die Visitenkarte war es auf jeden Fall wert, gezeigt zu werden. Das Ticket für den Sieg war somit eine Angelegenheit zwischen den beiden Kronenhof Bullen Kito und Bounty. Die typmäßige Ausstrahlung und die sehr flüssige Bewegung - versehen mit einem tadellosen Seitenbild - verhalfen Bounty zum Titel Siegerbulle bei der ersten virtuellen Galloway-Schau in Deutschland. Sein Herdengefährte Kito musste sich ihm in der finalen Entscheidung knapp geschlagen geben. Der Schwerpunkt der Beteiligung lag erwartungsgemäß bei den Färsengruppen und hier war es altersbedingt erforderlich, fünf Gruppen zu bilden. Einen beachtlichen Erfolg hatte die Zuchtstätte Stefanie und Stefan Nipp aus Ueckermünde mit ihrer OptimisTochter Nougat, denn diese dunfarbene Färse zeigte sich mit viel Rumpfigkeit und tadellosen Rassemerkmalen ausgestattet. Bei den zweijährigen Rindern war die Beteiligung sehr stark, so dass es auch ein enges Finale gab. Den Spitzenplatz der Konkurrenz sicherte sich der Zuchtbetrieb Haase, Dinklage, mit seiner Kazan-Tochter Liv vom Kronenhof. Ein Rind, das durch seinen Wuchs und die Länge im Oberkörper zu gefallen wusste. Auf den nächsten Plätzen folgten mit engem Abstand zwei rumpfige und typmäßig ähnliche Tiere: Die Kodiac-Tochter Mia vom Winzelbach aus dem Betrieb der GbR Fengels, Hamminkeln, und die von der Kraft GbR, Ottrau, ausgestellte Herold Tochter Nimue vom Bechtelsberg, die auf eine schottische Mutterlinie zurückgeht. Auch in dem nächsten virtuellen Ring war die Familie Haase vertreten und hier kam Lissy vom Kronenhof, wiederum eine Kazan-Tochter, an die Spitze. Einige Monate jünger, aber schon mit sehr viel Ausdruck versehen und mit besten Typmerkmalen ausgestattet, auch hier war die Präsentation der Färse am Halfter auf festem Boden zweifellos ein Vorteil. Eine viel versprechende Selene vom Burgwald, im Besitz von Hendrik Michel, Frankenau, bekam die 1b-Platzierung zugesprochen. Dieses rumpfige, gut ausgelegte Rind wird sicherlich noch häufiger erfolgreich im Wettbewerb vertreten sein. In der vierten Klasse gab es ein Quartett Tiere mit mehreren Farbschlägen und hier setzte sich der Zuchtbetrieb der Familie Noll aus Wetter durch. Die Statik-Tochter Qurina vom Grünweg, die auf eine sehr bewährte Mutterlinie zurückgeht, hatte die meisten Pluspunkte hinsichtlich Entwicklung, Rumpftiefe und Festigkeit in den Verbindungen und wurde vor die von Stephan Hörter, Mammelzen, präsentierte WabiTochter Monalisa vom Mäusbachtal eingeordnet. Damit war auch eine sehr typstarke weiße Galloway-Färse im Vorderfeld der Platzierung des Wettbewerbs. Der abschließende Klassensieg bei den jüngsten Färsen ging an die Jüngste im gesamten Wettbewerb: Die Expectation-Tochter Tansu vom Winzelbach aus dem Zuchtbetrieb Fengels in Hamminkeln zeigte sich auf der Weide mit sehr ausgeprägter Festigkeit im Körperbau, starken Verbindungen und dem Potential zu einer erstklassigen Kuh ausgestattet. Ihr folgte in der Platzierung die vom Zuchtbetrieb Michel, Geismar, präsentierte SC Apple Love, eine sehr viel versprechende Belted-Galloway-Färse, die ein weiterer Hoffnungsträger für diese engagierte Adresse ist.
Bei der Endauswahl zur Vergabe des Sieger- und Reservesiegertitels am Bildschirm waren es dann die Klassensiegerinnen untereinander und die Qualität der Tiere in Kombination mit der möglichst optimalen Präsentation gaben auch hier den Ausschlag. Letztendlich nicht anders wie bei einer Schau unter Live-Bedingungen. Die Favoritin und damit Siegerin der Schau war die noch junge aber im Gesamterscheinungsbild absolut erstklassige Kazan-Tochter Lissy vom Kronenhof im Besitz der Familie Haase aus Dinklage. Die Präsentation der Färse am Halfter auf festem Boden zur besseren Beurteilung der Korrektheit im Gang und des gesamten Bewegungsablaufs ist hier sicherlich besonders gut gelungen. Ihre Halbschwester und Herdengefährtin Liv konnte sich als Reservesiegerin durchsetzen. Wie bei einer Schau in Präsenz ist auch bei einer virtuellen Schau die Präsentation der Tiere ein nicht zu unterschätzender Faktor. Optimal gelingt dieses sicherlich, wenn die Tiere am Halfter auf festen, ebenen Gelände gezeigt werden können. Für die Beurteilung des Gangs und der Fundamente ein unschätzbarer Vorteil und der Vorführer kann sicherlich das Tier auch so am besten ins Blickfeld stellen. Die Präsentation der Tiere am Halfter auf der Weide ist auch mehrfach vorgenommen worden, allerdings sind manche Weideverhältnisse (feuchter Untergrund) nicht immer von Vorteil, um die Tiere in der optimalen Qualität in der Bewegung sehen zu können. Auch die durchaus häufig vorgenommene Form der Präsentation lose auf der Weide ist sicher möglich, allerdings zeigen sich manche Tiere dann bei unkontrollierbaren Bewegungen nicht immer optimal und teilweise führt dies auch zu weiteren Abständen zwischen Kamera und Tier. Insgesamt war es eine sehr gute Möglichkeit, die die IG Galloway Hessen angeboten hat, um den Nachwuchs in den Betrieben in einer Zeit ohne Schauen der breiten Öffentlichkeit vorstellen zu können. Jeder hofft klar und eindeutig, dass demnächst wieder Schauen in Präsenz möglich sein werden, aber niemand weiß, wann dass der Fall sein wird. Deswegen sollte dieses Medium weiter im Blickfeld bleiben und auch als Ergänzung zu den vorhandenen Jungtierschauen gesehen werden. Wie bei einer Schau in Präsenz gilt auch bei einer virtuellen Schau: Ein gut vorbereitetes Tier unter erstklassigen Bedingungen zeigt sich viel leichter von seiner besten Seite, wie im Vergleich zu einem Rind und Jungbullen, der mit deutlich größeren Abstand auf eine Weide gefilmt wird. Den Organisatoren der IG Galloway Hessen ist ein ausdrückliches Lob dafür auszusprechen, dass sie diesen Wettbewerb ermöglicht haben und damit eine Plattform geschaffen wurde, auch im Jahr 2020 Nachwuchs aus den GallowayZuchtbetrieben im Vergleich zu zeigen. Grünhaupt, LLH Kassel _____________________________________________________________________
Rinder auf der Bundesschau Galloway in Berlin bei der Grünen Woche auszustellen bedeutet schon eine logistische und finanzielle Herausforderung. Umso mehr ist anzuerkennen, dass einige engagierte Belted Galloway-Züchter diese Belastungen auf sich genommen haben. Nebenbei muss man anmerken, dass hier das entsprechende Fachpublikum fehlt, es sind fast alles Städter ohne Bezug zur Landwirtschaft. Auch für Züchterfreunde, die sich diese Ausstellung anschauen möchten, bedeutet der Besuch einen ziemlichen Aufwand mit entsprechenden Kosten, wird die Schau doch auf drei Tage verteilt; d.h. für jeden Tag müssen volle Eintrittsgebühren bezahlt werden, sowie Hotel u.s.w. Nichtsdestotrotz war es eine beeindruckende Schau, und die vorgestellten Tiere haben die Rasse würdig vertreten. Die ältere Färsenklasse der Belted Galloways machte den Anfang. Drei schicke Rinder stellten sich in den Farben dun und schwarz der Richterin, Daniela Wintereder aus Österreich. Hier hatte Lucia vom Rennsteig, Züchter und Besitzer Steffi Heller, durch ihre schöne Tiefe und gute Bemuskelung die Nase vorn. Dun Abelia und Dun Arabella vom Rittergut Oberweimar, aus der Zucht von Manfred Möller, ein ganzes Jahr jünger als die Siegerin, konnten in der Entwicklung nicht ganz mithalten. Es ist kein Wunder, denn sie sind Zwillinge und brauchen deshalb noch ein wenig mehr Zeit, dann wird in Zukunft sicher mit ihnen zu rechnen sein. In der jüngeren Klasse überzeugte die Jüngste der Gruppe, die erst einjährige SC Alina, Züchter und Besitzer Christian Michel, die Richterin sofort, sie war das kompletteste Rind dieser Gruppe. Die zweitplatzierte, SC Audrey, ebenfalls von Christian Michel, gefiel durch ihr korrektes Fundament und guter Masse. Iris, ein aus Groß-Britannien importiertes harmonisches und typvolles dun-belted Rind, komplettierte diese Gruppe auf dem 1c Platz. Am Samstag folgte die Richtwettbewerb der Bullen und Kühe. Die beiden Jungbullen waren in etwa gleich alt, und deshalb gut zu vergleichen. Beide waren gut auf den Füßen, aber SC Jürgen von Christian Michel überzeugte die Richterin durch seine gleichmäßig über den Körper verteilte Bemuskelung mit guten Übergängen, und verwies so den red belted Bullen Don Camillo vom Rittergut Oberweimar, Züchter und Besitzer Manfred Möller, auf den 1b-Platz. Die Altbullen waren ganz unterschiedliche Typen. An diesem Tag ging kein Weg vorbei an dem fünf Jahre alten Diabolo vom Rittergut Oberweimar, vorgestellt von seinem Züchter und Besitzer Manfred Möller. Obwohl er sich nicht in optimaler Schaukondition sondern eher im Arbeitszustand präsentierte, gefiel er durch sein Gangwerk und Fundament, sowie durch seine schöne Tiefe besser. Deshalb rangierte der ein Jahr jüngere Melvin vom Rennsteig, Züchter und Besitzer Steffi Heller, Eisenach, auf dem 1b Platz. Die Vorstellung von drei Belted Galloway-Kühen mit ihren drei Kälbern ergab ein wunderschönes Bild im Ring. Alle drei stammen aus dem Betrieb von Manfred Möller, Oberweimar. Hier bestach am meisten die von ihm selbst vorgeführten Cairnsmore Kacey, importiert aus Groß-Britannien, eine junge typstarke Kuh mit einem enorm entwickelten Bullkalb bei Fuß. Folglich kann sie momentan nicht in einer super Schaukondition sein, aber sie beide stellen die ideale Kuh-und-Kalb-Kombination dar. Den 1b Platz erreichte Lullenden Apple Turnover, ebenfalls aus Groß-Britannien. Ihr fehlt ein wenig die Länge, bestätigt aber ihre gute Muttereigenschaft durch ein viel versprechendes starkes Bullenkalb. Es folgte Dun Marina vom Rittergut Oberweimar, sie hat eine gute Länge und Tiefe, aber im Vergleich zu den vor ihr platzierten fehlt es ihr an ein wenig Substanz. Zusammen mit ihrem dun-belted Kuhkalb bilden sie ein schönes Paar. Die Sieger der Einzelwettbewerbe qualifizierten sich für die anschließende Wahl der Rassesieger. Zur Miss Beltie Deutschland 2020 wurde die jüngste Färse, SC Alina, Züchter und Besitzer Christian Michel, Frankenberg, gekürt.
Auch der Titel Mr. Beltie Deutschland 2020 ging zum selben Betrieb. SC Jürgen konnte diesen Erfolg für sich verbuchen.
Da es nur eine
Kuhklasse gab wurde die Siegerin Cairnsmore Kacey, Besitzer Manfred
Möller, Oberweimar, automatisch auch
Eine kleine Überraschung war die Entscheidung um den Titel ‚Bestes Beltie‘. Der Richterin gefiel das Bullkalb der Siegerkuh Kacey so gut, dass er seinen Namen ‚Superstar‘ zu Recht trägt.
Unser Dank gilt allen
Mitwirkenden, insbesondere den Züchtern, und vor allem der Richterin
Daniela Wintereder, die ihr Amt souverän und nachvollziehbar ausübte. Vier Tage Messe heißt fünf anstrengende Tage für Mensch und Tier. Mittwoch Nachmittag war Auftrieb der Tiere Uns fiel gleich auf, dass wir mit unserem 24 Monate alten Jungbullen Paul die einzigen mit einem Beltie waren.
Am Donnerstag Nachmittag haben wir gleich bei dem großen Schaubild für den besonderen Farbtupfer gesorgt. Am Samstag mussten wir uns im Mitteldeutschen Fleischrinderwettbewerb gegen weitere Galloways durchsetzen und haben einen guten 1b Platz bei den Jungbullen belegt. Am Sonntag waren wir wieder Teil des großen Schaubildes. Alles in allem ein erfolgreiches Wochenende für unsere Belties.
_____________________________________________________________________ Erfurt war wieder eine Reise wert. Dieses Mal war nicht der imposante Dom oder die historische Altstadt der Anziehungspunkt, sondern die Bundesschau der Galloways am 21.und 22.09.2018. Auch für die Belted Gallowayzüchter war dies ein wichtiges Ziel, sollten doch dort die besten Belties Deutschlands gekürt werden. Dr. Hans-Jürgen Apelt, selber Farbenzüchter der Rasse Galloway, hatte das Amt des Richters übernommen. Selbstverständlich wurden die verschiedenen Gallowayvarianten wieder getrennt gerichtet um ihrem unterschiedlichen Erscheinungsbild gerecht zu werden. Erst bei den Endausscheidungen kamen die Siegertiere aller Klassen zusammen, um daraus die besten auszuwählen. Der Freitag Nachmittag war den Färsen vorbehalten, die regelmäßig die höchste Anzahl der Ausstellungstiere stellen. Die jüngsten Tiere fingen an und in der ersten Beltieklasse hatte die blonde belted Färse Dun Marina v. Rittergut Oberweimar, Züchter und Besitzer Manfred Möller, die Nase vorn. Sie überzeugte mit ihrem wunderbaren Typ und der korrekten Bewegung den Richter am meisten. Der 1b-Platz wurde von Lucia v. Rennsteig, Z.u.B. Steffi Heller belegt, und Daisy, gezogen von Remmelt Biemold und im Besitz von Karl Fisch, belegte den 1c Platz. In der mittleren Färsenklasse verwies Athena v. Rittergut Oberweimar, Z.u.B. Manfred Möller, mit ihrer rassetypischen Ausstrahlung Gretha, gezogen von Remmelt Biemold und im Besitz von Karl Fisch, auf 1b, und Parodie v. Altrhein, Z.u.B. Hans Gugumus, auf den 1c Platz. Bei den ältesten Färsen konnte sich Promedy v. Altrhein, Z.u.B. Hans Gugumus, aufgrund ihrer besseren Entwicklung gegen die sechs Monate jüngere Ozeana, Z.u.B. Michael Faust durchsetzten. Am Samstag Morgen wurde es gleich spannend, denn es sollte aus den drei auf 1a platzierten Färsen der Sieger, also Miss Beltie Deutschland gewählt werden. Zur Verstärkung des Richters war nun auch Uwe Kaftan aus Sachsen hinzugekommen. Beide erklärten die jüngste dieser Gruppe, Dun Marina v. Rittergut Oberweimar, vorgeführt von ihrem Züchter und Besitzer Manfred Möller, zur Siegerfärse, und Athena v. Rittergut Oberweimar zur Reservesiegerin.
Weiter ging es mit den Kühen. Die Zuschauer sahen eine eindrucksvolle Klasse von 4 Kühen mit ihren Kälbern, die die Zukunft der Beltie-Zucht darstellen. Als Siegerkuh und Mrs. Beltie Deutschland wurde SC Amarena (Z.u.B. Karl Michel) mit ihrem Bullenkalb gekürt, die als Paar die Richter am meisten überzeugte. Den 1b und Reservesiegerplatz belegte die von Manfred Möller aus Groß Britannien importierte Lullenden Apple Turnover. Auf dem 1c Platz rangierte Anna v. Lindenhof mit ihrem sehr interessanten red belted Bullenkalb, im Besitz von Manfred Möller und von ihrem Züchter Carsten Haalck geführt. Cairnsmore Joan Bridget belegte Rang 1d, sie wurde ebenfalls von Manfred Möller aus Groß Britannien importiert, und ihre schottische Züchterin Jane Landers stellte sie vor.
Nachfolgend trafen sich alle Klassensieger der Gallowaykühe wieder im Ring, und SC Amarena gelang es mit ihrer tollen Ausstrahlung und ihrem hervorragend entwickeltem Kalb den Reservesiegertitel zu gewinnen. Sieben Belted
Gallowaybullen in 3 Klassen rundeten das Programm ab. Diabolo v.
Rittergut Oberweimar, Z.u.B. Manfred Möller, gewann auf Grund seiner
guten Bemuskelung und Bewegung die älteste Bullenklasse vor dem
Shelsleys Red Bull, importiert aus GB, und im Besitz von W. Riechers. In
der zweiten Klasse verwies Melvin vom Rennsteig durch sein korrektes
Skelett und typisches Erscheinungsbild den red belted Ricardo v.
Apenberg, Z.u.B. W. Riechers auf den 1b Platz. Die jüngste Bullenklasse
wurde klar dominiert durch den enorm entwickelten, mit viel Rassetyp und
gutem Fundament ausgestattete SC Horton, Z.u.B. Karl Michel, vor dem 9
Monate älteren apricotfarbenen Pablo vom Apenberg, Z. W. Riechers, B.
Dustin Hoffmeier. Paul, der jüngste, mit viel Potential ausgestattete
Bulle dieser Klasse, Z.u.B. Martin Schneider, errang Platz 1c.
Bei der Wahl zum Mr. Beltie Deutschland ließ SC Horton die beiden anderen Klassensiegerbullen hinter sich, die sich nach dem Richterentscheid den Titel des Reservesiegers teilen. SC Horton konnte anschließend sogar bei der Wahl des besten Junior Gallowaybullen den Titel des Reservesiegers mit in sein neues zu Hause nehmen. Er trat direkt nach der Schau die Reise in seinen neuen Wirkungskreis in Thüringen an. Die Spannung stieg, sollte doch noch das Beste Beltie gekürt werden. Ohne lange zu überlegen sprach der Richter Uwe Kaftan diesen Titel der Kuh SC Amarena mit ihrem Bullenkalb zu, da ihn dieses 'Gespann' am meisten faszinierte.
Hier die Ergebnisse im Einzelnen:
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Das Jahr 2017 neigt sich langsam dem Ende, aber die letzte BDG Jungtierschau im Jahr darf nicht fehlen und zwar Hochheim am Main. Am 05.11.2017 war es soweit. 63 Tiere waren gemeldet und 56 Tiere wurden an dem Sonntagmorgenpünktlich bis 9 Uhr aufgetrieben. Die Menge der Tiere wurde in 4 Jungbullen und 13 Färsenklassen aufgeteilt. Alles war bestens vorbereitet nur leider spielte das Wetter nicht ganz mit, denn die ersten zwei Stunden Richtwettbewerb fanden im Dauerregen statt. Dennoch ging es pünktlich um 10 Uhr los. Gerichtet hat Dr. Klaus Hammen (Mitarbeiter beim FHB) und dieser wurde unterstützt durch die Ringassistentin Lena Lamp (Gallowayzüchterin aus Nidda). Dr. Heinz kommentierte den gesamten Wettbewerb Sach-und Fachkundig für Verbraucher, als auch den Züchtern unter den Zuschauern, verständlich. Die jüngste Bullenklasse durfte beginnen und hieraus kam auch der Sieger dieser Jungtierschau. Der jüngste Bulle dieser Schauin Hochheim 2017 wurde „Actor vom Weinberg“ aus der Zucht und im Besitz von der ZG Sölzer & Schmidt, Gudensberg. Als 8 Monate alter Mountbenger Ace Enkel verwies er den White Gallowaybullen „Marlon of Highstone“ aus der Zucht und im Besitz von Manfred Lamp, Nidda, auf den Reservesiegerplatz.
Aus 13 Färsenklassen die beste Färse heraus
zu finden war an diesem Tag nicht die leichteste Aufgabe, dennoch galt
es aus 13 1a Färsen den Sieger- und Reservesiegertitel zu verleihen.
Hierzu wurde aus den jüngsten 6 Richtklassen ein Rind für die
Endausscheidung ermittelt und aus den 7 älteren Färsenklassen zwei
Rinder. Siegerfärse der Jungtierschau in Hochheim wurde die aus
Schottland importierte „Lullenden Apple Turnover“. Eine Black belted
Färse im Besitz von Manfred Möller, Weimar. Den Reservesiegertitel
errang die schwarze „Penelope“ Färse aus der Zucht von Sascha Gilbert
und im Besitz der ZG Bock & Kraft, Ottrau mit Ihren knappen 10 Monaten.
Zur Siegerehrung gegen 13 Uhr hatte das
Wetter Gnade walten lassen und sogar zarte Sonnenstrahlen zeigten sich.
Ein herzliches Dankeschön allen Beschickern dieser Jungtierschau zum Auftrieb dieser Menge von Tieren und der Mitorganisation dieser Schau. Auch gilt der Stadt Hochheim ein herzliches Dankeschön zur Unterstützung dieser Veranstaltung im Rahmen des Hochheimer Marktes, auf ein Wiedersehen in 2018 freuen wir uns schon jetzt. _____________________________________________________________________
Alle 2 Jahre, im Wechsel mit der Bundesschau, lädt die Interessengemeinschaft Gallowayzüchter e.V. Hessen zur Galloway Open nach Alsfeld ein. In diesem Jahr war es die 10. Schau, und zu dieser Jubiläumsveranstaltung hatten die Züchter aus ganz Deutschland mit über 140 vergebenen Katalognummern so viele Tiere gemeldet wie noch nie. So hatte der Richter Gerard Ernst, Zuchtleiter im Zuchtverband Convis (Luxemburg) ein strammes Programm zu absolvieren, das er souverän und für die Teilnehmer nachvollziehbar meisterte und auch zuweilen nicht vor berechtigter Kritik zurückschreckte. Auch die Belted Galloways waren mit 20 Tieren plus Kälbern wieder stark vertreten und bewarben sich um die von der Belted Galloway Interessengemeinschaft gesponserten Titel Mr., Mrs. und Miss Beltie Deutschland, und den 'besten Beltie' der Schau. Zugelassen zu diesen Wettbewerben waren ausschließlich Rinder, die mindestens 3 Generationen rein belted gezogen sind. Erst zu den Endausscheidungen mussten sie dann mit den anderen Gallowayvarianten konkurrieren. 12 schicke belted Färsen, eingeteilt in 4 Klassen, wurden vorgestellt. Den Anfang machte die jüngste Klasse, bei der sich Ozeana, Z./B. Michael Faust durchsetzen konnte. Sie punktete mit guter Tiefe und Breite und verwies die dun belted Jolene v. Rennsteig, Z./B. Steffi Heller, trotz ihres hervorragenden Fundamentes auf den 1b-Platz. Die zweite Klasse gewann Cairnsmore Joan Bridget, die im letzten Jahr von Manfred Möller auf der Auktion in Castle Douglas, Schottland, ersteigert worden war, vor der dun belted Färse Pina Z./B. Martin Schneider, die in Körperbau und Bemuskelung nicht ganz mithalten konnte. In der dritten Klasse dominierte die typvolle Madita v. Hof Alte Eesch, Z. Wieckhorst, Harald / B. ZG Kraft/Bock, vor Lillyfee v. Rittergut Oberweimar, Z./B. Manfred Möller, die mit ihrer guten Entwicklung überzeugte. Die vierte Klasse war sehr stark besetzt. Hier setzte sich die älteste, am oberen Limit stehende Färse SC Amazing, Z./B. Christian Michel an die Spitze vor dem Schau-Debütanten Karl Fisch mit seiner selbst gezogenen, sehr korrekten Färse Kati. Bei der anschließenden Siegerauswahl fiel die Entscheidung zugunsten von Madita v. Hof Alte Eesch die sich mit dem Titel 'Miss Beltie Deutschland' schmücken darf. Reservesiegerin wurde Ozeana, die zweitjüngste im Feld. Von den zwei Kühen gefiel dem Richter die ältere Martha vom Lindenhof besser und bekam den Titel Mrs. Beltie Deutschland zugesprochen. Sie war zwar die Kleinere, aber überzeugte durch ihre Korrektheit, Länge und einem guten Kalb bei Fuß. Anna vom Lindenhof, ebenfalls eine hervorragende Kuh wurde zur Mrs. Beltie Reserve gekürt. Beide sind gezogen von Carsten Haalck und im Besitz von Manfred Möller. 6 Belted Galloway-Bullen rundeten das Programm ab. Der Altersunterschied war auch innerhalb der Richtklassen sehr groß. So war der überragende Siegerbulle der jüngeren Klasse, Melvin vom Rennsteig, Z./B. Heller, Steffi, fast ein Jahr älter als der zweitplatzierte SC Cardhu, Z./B. Michel, Christian, von dem man in Zukunft sicher noch hören wird. In der älteren Klasse setzte sich der stark bemuskelte red belted Bulle Derwentdale Rupert, B. Wilhelm Riechers, an die Spitze vor Diabolo v. Rittergut Oberweimar, Z./B. Moeller, Manfred, der sich an diesem Tag nicht so gut präsentieren konnte. In der Endrunde der 1a und 1b-Preisträger konnte der jüngere Bulle den Wettbewerb für sich entscheiden, und so wurde Melvin vom Rennsteig die Siegerschärpe des 'Mr. Beltie Deutschland' umgelegt. Der Reservesiegertitel ging an Derwentdale Rupert. Zum Schluss wurde es wieder richtig spannend, galt es doch aus den Siegertieren den 'besten Beltie' zu küren. Letztendlich bekam Melvin v. Rennsteig den begehrten Klaps aufs Hinterteil. Der Bulle überzeugte in allen wichtigen Belted Galloway-Merkmalen, so dass ihm als Krönung zusätzlich noch der Jungbullen-Siegertitel aller Galloways zuerkannt wurde. Übrigens ist Melvin ein Halbbruder (selbe Mutter Südtondern's Lisa) von der 'Bestes Beltie 2015' Kuh Südtondern's Line. Man sieht, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!
Alles in allem war es wieder eine tolle Schau, nicht nur für die zahlenmäßig stark aufgetretenen Belted Gallowayzüchter. Wir bedanken uns bei der Interessengemeinschaft Gallowayzüchter e.V. Hessen und freuen uns auf ein Wiedersehen in 2 Jahren. Hier die Ergebnisse im Einzelnen:
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Nach der tollen Vorstellung der Belties auf der Galloway Open im letzten Jahr wurde wiederum auf der Galloway Bundesschau, am 16. und 17. September 2016, eine hervorragende Auswahl an Belted Galloways präsentiert. Die Landwirtschaftsmesse 'Grüne Tage Thüringen' in Erfurt bot mit den modernen Messehallen eine optimale Kulisse mit besten Bedingungen. Da eine genügend große Anzahl an Belties gemeldet war, konnten sie getrennt von den anderen Farbschlägen gerichtet werden, und mussten sich erst in der Endausscheidung den anderen Galloway-Varianten stellen. Als Richter fungierten der Mutterkuh-Experte und Präsident der Highland Cattle Society Switzerland Walter Schluep und Jindrich Terec aus Tschechien. Die Belted Galloway Interessengemeinschaft (BGI) sponserte dazu die Schärpen sowie die Rosetten für die Sieger- und Reservesieger Mr., Mrs. und Miss Beltie Deutschland.In der ersten Richtgruppe wurden die jüngeren Färsen vorgestellt, in der die sehr korrekte Lillyfee v. Rittergut Oberweimar, Z./B. Manfred Möller, die Nase vorn hatte, vor der mit guter Länge und Fundament ausgestatteten Olivia von Michael Faust und der in der Entwicklung noch nicht so weiten Malu v. Rittergut Oberweimar von Manfred Möller. Bei den älteren Färsen konnte die harmonische SC Pippa von Christian Michel den Richter am meisten überzeugen. Auf den nächsten Plätzen folgten BOB Ruth von Bobritzschtalgalloways Haupt mit ihrer auffallend roten Farbe und schönem Haarkleid und SC Amazing von Christian Michel, deren Brustkorb und Becken der Richter besonders lobte. Der Siegertitel der Färsen, Miss Beltie Deutschland, ging an die 1a platzierte der älteren Klasse SC Pippa, und Lillyfee v. Rittergut Oberweimar darf sich mit dem Titel Miss Beltie Deutschland Reserve schmücken. Vier schicke Belted Galloway-Kühe mit ihren Kälbern wurden in der nächsten Klasse vorgestellt. In dieser enorm stark besetzten Gruppe dominierte Joy v. Rennsteig, Z./B. Steffi Heller, durch ihre Euterkorrektheit und einem für die Abkalbung optimal angelegten Becken. Nicht zuletzt überzeugte sie mit ihrem ansprechenden dun belted Kuhkalb. Da durch mehrere Ausfälle nur eine Kuhklasse beschickt werden konnte erhielt Joy somit auch den Titel Mrs. Beltie Deutschland. Mrs. Beltie Deutschland Reserve wurde Südtondern's Lena, Z. M. & R. Rieken, B. Manfred Möller, einer schweren Kuh mit einem hervorragend entwickelten Bullkalb bei Fuß. Auf 1c folgte die jüngste Vertreterin Anna v. Lindenhof, Z. Carsten Haalck / B. Manfred Möller, einer hochgewachsenen Kuh, die nicht ganz die Qualitäten der vor ihr platzierten zeigen konnte. Weiter präsentierten
sich sieben hervorragende Bullen in 2 Klassen. Bei den jüngeren Bullen setzte sich Melvin v. Rennsteig, Z./B. Steffi Heller, durch. Seine Brusttiefe, Breite und der korrekte Rücken überzeugten gegen den älteren Adonis v. Rittergut Oberweimar, Z. / B. Manfred Möller, und dem in schönem Rahmen stehenden red belted Ricardo v. Apenberg, Z/B. Wilhelm Riechers. Als Mr. Beltie Deutschland zeichnet der Richter den Altbullen Jodok v Altrhein aus, der mit Länge, Bemuskelung und Seitenaufriss den Belted Galloway-Typ verkörpert. Der Titel Mr. Beltie Deutschland Reserve geht an den erst 16 Monate alten viel versprechenden Melvin v. Rennsteig. Zum Schluss wurde es noch einmal richtig spannend. Aus den jeweiligen Siegertieren der Färsen- Kuh- und Bullengruppen sollte der 'Beste Beltie' gekürt werden. Hierbei überzeugte die Kuh Joy v. Rennsteig den Richter mit ihrem ausgeglichenen Körperbau und femininer Ausstrahlung den Richter am meisten.
Abschließen soll auch erwähnt werden, dass Jodok v. Altrhein bei der Endausscheidung aller Gallowaybullen der Reservesieg zugesprochen wurde. Herzlichen Glückwunsch allen Siegern und Platzierten zu ihren tollen Tieren!
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Als Schaufenster der heimischen Zuchtbetriebe und der Landwirtschaft insgesamt veranstaltet die Stadt Frankenberg im Rahmen des Pfingstmarktes jedes Jahr eine große Tierschau. In den letzten Jahren haben auch die Gallowayzüchter dieses Schaufenster für sich entdeckt und aus einzelnen ausgestellten Demonstrationstieren ist inzwischen eine stattliche Schaukollektion geworden. Eine kleine Zusammenfassung an dieser Stelle: Ausgestellt wurden zehn Färsen in drei Farbschlägen aus fünf Zuchtbetrieben, gerichtet in zwei Klassen von Jost Grünhaupt. „Den Gürtel enger schnallen“ musste heute niemand, denn „der Gürtel“ hatte die Nase vorn – so viel kann man schon mal sagen. Die erste Klasse waren tragende und deckfähige Rinder aus dem Jahr 2014. Diese Klasse konnte die belted Färse SC Pippa aus der Zucht von Familie Michel, Geismar für sich entscheiden. Sie überzeugte durch Länge und Bemuskelung und ließ Mascha aus dem Betrieb Schlichterle, Ernsthausen an diesem Tag hinter sich. Ebenfalls geschlagen geben mussten sich Emy und Rosalie von David Bergmoser, Dainrode und Grace vom Hohenfels von Christian Huhn. In der zweiten Klasse gingen dann die Jungrinder an den Start. Lolita und Matilda vom Ederbergland aus dem Betrieb Huhn mussten sich hier geschlagen geben, ebenso Moorchen aus dem Hause Schlichterle. Auch die von Cathleen Battefeld vorgestellte Färse Steffi vom Burgwald musste sich hinter SC Amazing aus dem Betrieb Michel einreihen An SC Amazing führte dann auch kein Weg vorbei, als der Titel der Gesamtsiegerin an diesem Tag vergeben wurde. Eine herausragende Färse und tolle Vertreterin der Rasse Belted Galloway – man wird sie sicher auf anderen Veranstaltungen zu Recht wiedersehen. Der Reservesieg ging an die von Cathleen Battefeld vorgestellte Färse Steffi vom Burgwald, eine gute Leistung für ein gutes Tier. Zur Demonstration wurde von Familie Battefeld die Kuh Isadora vom Burgwald mit ihrem Kuhkalb Iskara gezeigt. Die im mittleren Rahmen stehende Kuh zeigte sich sehr harmonisch und in guter Kondition. Im vergangenen Jahr hatte sie als Färse den Titel der Siegerin für sich beansprucht und so war es ein Heimspiel für sie. Wer jetzt neugierig geworden ist sollte sich den 3. Juni 2017 schon einmal im Kalender notieren, denn dann ist es wieder soweit: Pfingstsamstag mit großer Tierschau auf dem Frankenberger Pfingstmarkt.
Rangierung:
_____________________________________________________________________ Auf der Landesschau der Fleischrinder in Viöl am 10. Mai 2015 errang die Belted Galloway-Kuh Südtondern's Keike, gezogen von Maria & Remmer Rieken, Süderlügum, im Besitz von Carsten Haalck, Linden, einen weiteren Erfolg für die Belties. Neben dem Sieg in ihrer Kuh-Klasse wählte sie der Richter Christian Sölzer aus Hessen Rasse übergreifend zum 'schönsten Rind von Viöl'. Dieser Preis war gestiftet von der Landesregierung Schleswig-Holstein und überreicht von dem Tierzuchtreferenten Dr. Borchers
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Erstmalig zur diesjährigen Galloway Open am 2. Mai 2015, veranstaltet von der Interessengemeinschaft Gallowayzüchter e.V. in Hessen, waren die Belted Galloway-Züchter eingeladen, ihre Tiere verstärkt zu präsentieren. Die Belted Galloway Interessengemeinschaft hatte die Show mit organisiert und die Preise dazu gesponsert. Außer den Siegern Mr., Mrs. und Miss Beltie Deutschland wurde auch als Highlight der 'beste Beltie' der Schau gekürt. Zugelassen zu diesen Wettbewerben waren ausschließlich Rinder, die mindestens 3 Generationen rein belted gezogen sind. Iain Finlay, Galloway-Züchter aus Schottland, hatte das Amt des Richters übernommen und durch die große Anzahl der gemeldeten Galloways, einfarbige, belted, white und riggit, viel zu tun. Aber er verrichtete seine Arbeit mit bewundernswerter Ruhe und Übersicht, und verlor dabei nie sein Konzept. Trotz einiger krankheitsbedingter Absagen war es alleine schon im Stall ein eindrucksvolles Bild, so viele Belted Galloways in einer Reihe nebeneinander stehen zu sehen. Die Züchter hatten ihre Tiere hervorragend für die Schau vorbereitet und zwei altersmäßig getrennte Färsenklassen machten den Anfang. In der jüngeren Gruppe errang Prinzessin vom Heidmoor von Michael Faust, Schlangenbad, gezogen von Rüdiger Stadus, Nehms, ein sehr langes Rind mit gutem Skelett, den ersten Platz. Aus dem gleichen Betrieb stammte auch die zweit platzierte sehr korrekte red belted Färse Luisa. Den dritten Platz belegte Julischka vom Rennsteig von Steffi Heller, die in der Entwicklung nicht ganz mit den beiden vor ihr platzierten mithalten konnte. Die Siegerin der älteren Klasse, Lieke vom Rennsteig, Züchter und Besitzer Steffi Heller, Eisenach, gefiel durch ihre ausgeprägte Tiefe und typvoller Ausstrahlung und ihr wurde später auch der Titel Miss Beltie Deutschland zugesprochen. Zur Reservesiegerin wurde die zweitplatzierte dieser Klasse gekürt. Anna von Lindenhof, vorgestellt von Manfred Möller, Weimar, überzeugte durch ihre Rassequalität und korrektem Exterieur. Den dritten Platz belegte die viel versprechende Katy vom Lindenhof von Carsten Haalck, Linden. Es folgten 4 Belted Kühe mit ihren quicklebendigen Kälbern bei Fuß. Die Siegerin und Mrs. Beltie Deutschland, übrigens eine Halbschwester mit derselben Mutter der Siegerfärse Lieke, Südtondern's Line, vorgestellt von Carsten Haalck, Linden, Züchter Maria & Remmer Rieken, Süderlügum, wusste mit ihrem Rassetyp, ihrer Breite und Tiefe voll zu punkten. Außerdem bewies ihr hervorragend entwickeltes 8 Monate altes Kuhkalb ihre Zuchtqualität. Reservesiegerin wurde die aus dem Betrieb von Tamara u. Friedr.-W. Frank, Bad Laasphe, stammende erst knapp 4 jährige Lynn vom Rothaarsteig. Sie führte ihr erstes Kalb, ein vielversprechendes Bullkalb, von dem für die Zukunft einiges zu erwarten ist. Aufgrund ihrer Vorzüge in Körperbau und Fundament verwies sie Martha vom Lindenhof von Manfred Möller, Weimar auf den 1c Platz. Große Aufmerksamkeit in der Bullenklasse erhielt der Sieger und Mr. Beltie Deutschland Diego vom Apenberg, aus der Zucht von Wilhelm Riechers, Detmold durch seine Vorzüge in Typ, Körperbau und Fleischansatz. Damit konnte er sich gegen den über ein Jahr älteren Jodok vom Altrhein von Manfred Möller, Weimar, durchsetzen und verwies diesen als Reservesieger auf den 1b-Platz. Der bestens vorbereitete Danny 2 vom Walsen von Dieter Boies, Barnstorf, gefiel durch seine rote Farbe, aber seine Bemuskelung und sein Fundament konnte nicht mit den vor ihm stehenden Bullen mithalten. Nach den Präsentationen folgte die Gesamtsiegerauswahl. Dazu traten der Sieger-Bulle, die -Kuh und -Färse zum Vergleich an. Das Publikum wartete gespannt auf die Entscheidung vom Richter Iain Finlay, der nach nochmaliger Musterung die Kuh Südtondern's Line zum 'Besten Beltie 2015' kürte. Maria & Remmer Rieken , früher selber Beltie-Züchter, hatten den Wanderpreis dazu gestiftet und ließen es sich nicht nehmen, diesen selber an Carsten Haalck zu übergeben.
Erfreulich war auch der Resevesiegertitel von Manfred Möller, Weimar, mit seiner Belted Galloway-Kollektion in der Betriebssammlung aller Gallowayzüchter. Es war eine rundum gelungene Schau für alle Beteiligten, in der besonders die Belted Galloways durch ihre zahlenmäßig große Präsenz Aufmerksamkeit erregten. Spontan traten gleich 3 neue Mitglieder in die Belted Galloway Interessengemeinschaft ein. Ein herzliches Dankeschön an den Ausrichter, die Interessengemeinschaft Gallowayzüchter e.V. in Hessen, und wir freuen uns schon auf die nächste Schau in 2 Jahren. Hier die Ergebnisse in Einzelnen:
Anlässlich der NORLA (Norddeutsche Landwirtschaftliche Fachausstellung) 2013 fand am 9. September auf dem Messegelände in Rendsburg die Landesschau der Fleischrinder statt. Zum Auftrieb kamen über 70 Tiere aus 10 Rassen und 29 Züchtern der Zuchtverbände FRZ und RSH. Das Richteramt hatte Frau Anne Menrath, Abteilungsleiterin der Abteilung Fleischrinder bei der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg, übernommen. Die Belted Galloway-Kuh Südtondern's Keike wurde Sieger in ihrer Kuh-Klasse, setzte sich dann gegen die Sieger der anderen Galloway-Kuhklassen durch und erhielt den Titel der Landessiegerin.
Es ist schon Tradition auf der Norla unter den weiblichen und männlichen Siegertieren der verschieden Rassen den Overbreed Champion, d.h. die absolute Siegerkuh, bzw. den Siegerbullen zu vergeben. Hierbei werden auch die Tiere in die Wertung mit einbezogen, die vorher in der Rasseausscheidung ohne Konkurrenz waren. In diesem Jahr ging der Titel ‚Mrs. Norla 2013‘ an die Belted Galloway Kuh Südtondern’s Keike. Es war das ‚kompletteste Gespann‘, so kommentierte die Richterin, Frau Anne Menrath, ihre Entscheidung. _____________________________________________________________________
In Roskilde findet alljährlich mit über 85.000 Besuchern die größte Landwirtschaftsmesse Dänemarks statt, verbunden mit der landesweit am stärksten besetzten Schau der Fleischrinder. Höhepunkt der Fleischrinderschau ist immer die Interbreed, bei der sich die besten weiblichen bzw. männlichen Tiere der jeweiligen Rassen miteinander messen. Aus Deutscher Sicht verlief die diesjährige Siegerauswahl sehr erfolgreich. Südtondern’s Lynn, eine Belted Galloway-Kuh, gezogen von Maria & Remmer Rieken aus Süderlügum, Deutschland, konnte sich gegen 14 Mitbewerberinnen durchsetzen, gefolgt von Hereford und Simmental. Der jetzige Besitzer, Gerd Dalbjerg Jensen, sah Lynn als Kalb bei Fuß auf der Landefleischrinderschau Schleswig-Holstein in Viöl mit ihrer Mutter Südtondern’s Lisa und nach der erforderlichen Quarantäne holte er sie als Absetzer nach Dänemark. Der Erfolg von Lynn kam nicht von ungefähr, können auch ihre Mutter Lisa und ihre ein Jahr ältere Vollschwester Südtondern’s Line diverse Landessiegertitel vorweisen. Herzlichen Glückwunsch!
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Der Bauernmarkt in Viöl lockt mit seiner
bunten Mischung aus Jahrmarktsatmosphäre,
Neun qualtitätsvolle Färsen bewarben sich
um den Landessiegertitel. Hier setzte sich Renate v.d. Angeliter Wiesen
an die Spitze. Diese 2-jährige Färse aus der Zucht und im Besitz von
Hans-Werner Seehusen verkörpert in eindrucksvollerWeise den
Galloway-Rassetyp. Auch bei den Färsen konnte die ZG Maaß aus Delve sich
mit Keks vom Eidertal den Reservesieg sichern. _____________________________________________________________________
Bei den Gallowaybullen konnte aufgrund der wenigen Nennungen nur ein Gruppensieger ausgewählt werden, es war der Bulle Ugo vom Osterhof, vorgeführt von Peter Maass von der Züchtergemeinschaft Maass/Benck, der vor dem ebenfalls schwarzen, aber erst einjährigen Elton, vorgestellt von Hans-Werner Seehusen, überzeugen konnte.Gerichtet wurden die präsentierten Tiere von Wilhelm Brack von der Bundesgemeinschaft Deutscher Gallowayzüchter und Walter Reulecke vom Verband Schleswig-Holsteiner Fleischrinderzüchter, die es sich nicht einfach gemacht haben, aus den sich nur in Nuancen unterscheidenden Tieren die jeweils Besten herauszufinden. „Insgesamt gilt unser großer Dank denjenigen Züchterinnen und Züchtern, die ihre Tiere in so guter Verfassung hier in Viöl präsentiert haben und damit dazu beigetragen haben, die Galloways bekannt zu machen“, bilanzierte Willi Quandt, der Vorsitzende der Galloway Interessengemeinschaft Norddeutschland e.V. nach der Veranstaltung. Weitere Bilder von der spannenden Schau sind in der Bildergalerie auf der Homepage der Galloway-Interessengemeinschaft Nord zu finden. Übersicht der 1a und 1b Platzierungen:
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Am Vortag herrschten noch Dauerregen und Kälte, doch an Himmelfahrt hatte der Wettergott ein Einsehen. Prompt strömten wieder über 13000 Besucher zum alljährlichen Bauernmarkt ins nordfriesische Viöl, der seit 2002 auch Austragungsort der Landesfleischrinderschau Schleswig-Holstein ist, eine schöne Fortsetzung des früher traditionellen Viehmarktes. Der Richter, Herr Jost Grünhaupt der Zucht- und Besamungsunion Hessen eG, hatte die Qual der Wahl aus den Rassen Belted Galloway, Deutsches Shorthorn, Dexter, Galloway und Highland Cattle die Schönsten der Schönen auszuwählen. Leider war das Starterfeld der Galloways und Belted Galloways im Vorfeld der Schau stark geschrumpft, so dass beide Rassen erstmalig seit vielen Jahren wieder gemeinsam im Ring gerichtet wurden, um einen Wettbewerb zu ermöglichen. Trotzdem war nur bei den Färsen die Konkurrenz ausreichend um einen Landessieger zu küren. Der Rassenblock der Galloways und Belted Galloways begann mit der Gruppe der Bullen, wobei die beiden schwarzen Vertreter den Sieg unter sich ausmachten. Der von Carsten Haalck gezogene und im Besitz der ZG Plähn, Linden, befindliche Baron vom Lindenhof überzeugte mit viel Typ und gutem Fundament und erhielt den Vorzug vor dem jüngsten Bullen dieser Klasse, Rambas von den Angeliter Wiesen, Züchter und Besitzer Hans-Werner Seehusen, Steinfeld. Der dritte im Ring, Matsway Dun Magician des Zuchtbetriebes M&R Rieken aus Süderlügum, ein Belted Galloway der seltenen Farbe Dun hatte mit der Anwesenheit der anderen ausgewachsenen Bullen ein Problem und ließ außer der hervorragenden Bemuskelung seine Qualitäten wegen andauernder Imponierhaltung leider nicht erkennen. Den Siegerpreis bei den Kühen bekam die hochtragende und trotzdem harmonische schwarze Bernd-Tochter Florence, Züchter Michael Ernst, Burgwald, zugesprochen. Sie steht heute im Zuchtbetrieb von Hans-Werner Seehusen, Steinfeld. Den 1b Platz erhielt die von Carsten Haalck, Linden, ausgestellte Marie, eine typische Vertreterin der Rasse Belted Galloway. Sie überzeugte mit viel Länge und Tiefe und präsentierte sich mit einem gut entwickelten Bullkalb bei Fuß. Es folgten zwei weitere schwarze Kühe, auf dem 1c Platz Maren, der ZG Plähn, Linden, und auf Platz 1d rangierte Nicky vom Lindenhof, von Carsten Haalck, Linden, der man den Stress der ersten Kalbung noch ein wenig ansah. Aber mit ihr wird man in Zukunft sicher wieder rechnen müssen.
Die vorgestellten Färsen wurden in zwei Altersklassen gerichtet. Bei den älteren Tieren sah der Richter die 21/2 jährige Südtondern’s Line, Züchter und Besitzer M&R Rieken, Süderlügum, vorne. Das typvolle Belted Galloway Rind wusste in allen Merkmalen zu gefallen. Auf dem 1b Platz folgte die schwarze 3jährige Anuschka vom Eidertal der ZG Maaß / Benck, Delve. Platz 1c belegte die Belted Galloway Färse Südtondern’s Keike, aus demselben Zuchtbetrieb und vom selben Vater abstammend wie die Erstplatzierte. Die schwarze Färse Udine vom Eidertal der ZG Maaß/Benck, Linden, auf Platz 1d stand den vor ihr platzierten nur in Nuancen nach. Die junge Rinderklasse wurde angeführt von der 2 Jahre alten, gut entwickelten Zypresse von den Angeliter Wiesen von Hans-Werner Seehusen, Steinfeld, vor der 1 Jahr jüngeren dunfarbenen Belted Galloway Färse Südtondern’s Dun Siana, vom Betrieb M&R. Rieken, Süderlügum, die ein enormes Wachstumspotential erkennen ließ. Auf Platz 1c folgte die noch voll in der Entwicklung stehende 2jährige Pauline der ZG Plähn, Linden. Bei der Auswahl der Landessiegerfärse gab es für Jost Grünhaupt keinen Zweifel: Südtondern’s Line aus dem Zuchtbetrieb M&R Rieken, Süderlügum, stand an der Spitze, und die ZG Maaß/Benck aus Delve konnte sich über den Reservesiegerpreis für ihre Anuschka vom Eidertal freuen. Als Vertreter des Vorstands überreichte Wilhelm Braack den Besitzern der Siegertiere die Pokale des Bundesverbandes Deutscher Galloway-Züchter e.V.
Ganz am Ende der Wettbewerbe wurde es
noch einmal richtig spannend, sollte doch jetzt der beste Bulle aller
teilnehmenden Rassen ausgewählt werden. Der Gallowaybulle Baron vom
Lindenhof überzeugte den Richter am stärksten und seine Besitzer, die ZG
Plähn aus Linden durfte den Pokal des Verbandes Schleswig-Holsteiner
Fleischrinderzüchter in Empfang nehmen.
_____________________________________________________________________ Nahezu 40.000 Besuchern strömten am Himmelfahrtstag 2009 zum Bauernmarkt nach Viöl, Ein neuer Besucherrekord, so verkündete der Veranstalter stolz. Viele von ihnen verfolgten das Richten der Landes-Fleischrinderschau mit Interesse und auch Fachverstand. Selbst aus Dänemark waren Galloway- und Belted Gallowayzüchter angereist um zu schauen, oder auch das eine oder andere Zuchttier zu kaufen. Nach den Erfolgen der
beiden im 2-Jahresrhytmus vorausgegangenen Veranstaltungen lockte die
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Weitere Bilder:
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_____________________________________________________________________ An Himmelfahrt, 17.5.2007, veranstaltete der Fleischrinderzuchtverband Schleswig Holstein auf dem traditionellen Bauernmarkt in Viöl seine Landesfleischrinderschau. Im Rahmen dieser Veranstaltung lud die Belted Galloway Interessengemeinschaft ein zur 2. Belted Galloway Open. Zugelassen waren Rinder der Rassen Belted Galloway, bzw. Galloway, mindestens 3 Generationen rein belted gezogen, die in einem deutschen Zuchtverband eingetragen sind. Durch die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit im südlichen Schleswig Holstein und Niedersachsen konnten wegen großer Veterinär-Auflagen leider keine Rinder aus anderen Bundesländern teilnehmen. Deshalb erreichte die Tierzahl nicht die der vorigen Veranstaltung. Trotzdem ließen sich die Züchter mit ihren Tieren aus dem Norden ihre gute Stimmung nicht verderben. Aber auch viele Züchter, die sonst mit Tieren teilgenommen hätten, waren angereist und verfolgten interessiert das Richten im Ring.Der härteste Wettbewerb entwickelte sich bei den Färsen. Der Richter, Mr. Wardle aus England, hatte die Qual der Wahl aus den Erstplatzierten der drei Klassen die Siegerfärse zu ermitteln. Nach langem Überlegen, Schauen und Abtasten entschied er sich für Südtondern's Lisa (B. M.&R. Rieken) als Landessiegerin und Miss Beltie 2007 vor Lovely v. Nordwind (B. Carsten Haalck).
Bei den Bullen war dem 3-jährigen Ares (B. Carsten Haalck) der Sieg nicht zu nehmen. Er verwies Scott (B. Günter Zietan) und Cicero v. Nordwind (B. Heike Gerdau) auf die Plätze 2 und 3.
An Belted Galloway-Kühen war nur Südtondern's Aline (B. M.& R. Rieken) mit ihrem Bullkalb Condor angetreten. So konnte sie ihren Sieg der 1. Open mangels Konkurrenz nicht verteidigen.
Es war eine rundum gelungene Veranstaltung bei guter Stimmung von Züchtern und Besuchern.
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Vom 21.-24. September
fand die Norddeutsche Landwirtschaftsausstellung statt. Sie lieferte den
angemessenen Rahmen für das Norddeutsche Galloway-
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Auch im Mai 2006 zeigten die Belted Galloway-Züchter auf der Schl.-Holsteinischen Landesfleischrinderschau in Viöl Zuchttiere von hervorragender Qualität. Der Richter, Mr. Adrian Wheelwright, selber Highland Cattle-Züchter in Schottland, übte sein Amt in souveräner Form aus und begründete seine Entscheidungen mit nachvollziehbaren Kommentaren.
Erstmalig
auf einer Schau in Deutschland waren hier alle drei Farbvarianten der
Belted Galloways, schwarz, dun und rot vertreten. Der Vater der roten
Färse 'First Lady v. Nordwind', Master aus der Herrenbreede deckt in der
Herde von Hauke Aye. 'Südtondern's Dun Lykka', Kalb der Reservesiegerin
Lio, stammt vom Herdenbullen Südtondern's Dun Commander von
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Im Rahmen der Schleswig-Holsteinischen Landesfleischrinderschau 2005 in Viöl veranstaltete die Belted Galloway Interessengemeinschaft erstmals eine Belted Galloway-Open. Zugelassen waren Rinder der Rassen Belted Galloway, bzw. Galloway, mindestens 3 Generationen rein belted gezogen, die in einem deutschen Zuchtverband eingetragen sind. So waren nicht nur Züchter mit ihren Tieren aus Schleswig-Holstein sondern auch aus anderen Bundesländern angereist. Zwar liegt Viöl sehr weit im Norden doch für engagierte Züchter ist kein Weg zu weit. Mit 20 Belted Galloways im Wettbewerb plus 6 Kälbern wurde es eine in Deutschland einmalige, rekordverdächtige Veranstaltung, werden doch sonst, selbst auf einer Galloway-Bundesschau, nur vereinzelt Tiere dieser Galloway-Variante vorgestellt. In der älteren Bullenklasse siegte der großrahmige, sehr korrekte Maveric vom Nordwind im Besitz von Heike Gerdau, Westerdeichstrich. Er fiel auf durch seine enorme Länge und schöne Rückenlinie. Allerdings konnte er sich nicht gegen den Sieger der jüngeren Klasse, Aaron (Besitzer Rüdiger Stadus, Seedorf) behaupten, der durch eine bessere Bemuskelung bei korrektem Fundament überzeugte, mit guter Zukunftsperspektive. Er nahm den Titel des Landessiegers und Mr. Beltie 2005 mit nach Hause.
Die acht Kühe im Ring mit ihren 6 Kälbern lieferten eine eindrucksvolle Schau und einen hart umkämpften Wettbewerb. Die älteren Kühe hinterließen mit ihren 7, 8, 10 bzw. 14 Jahren einen sehr frischen Eindruck, in dieser Gruppe konnte sich Ortrud vom Stollberg, Züchter und Besitzer Holger Krön, Wobbenbüll, durchsetzen und später auch den Titel der Reservesiegerin erringen. Zur Landes-Siegerkuh und Mrs. Beltie 2005 erkor der Richter allerdings die Klassenerste der jüngeren, Südtondern’s Alice, Züchter und Besitzer Maria & Remmer Rieken, Süderlügum. Sie bestach durch ihre Bemuskelung, gute Tiefe und korrekte Rückenlinie, und führte ein hervorragend entwickeltes Bullkalb bei Fuß.
Den Champion der Färsen stellte ebenfalls der Zuchtbetrieb von Maria & Remmer Rieken, Süderlügum, mit Südtondern’s Aline. Das 21/2 jährige Rind wusste mit einem vorzüglichen Rassetyp, enormer Breite und Rippentiefe zu überzeugen. Knapp geschlagen errang die bei den jüngeren Färsen an erster Stelle platzierte Amy vom Stollberg, Besitzer Rüdiger Stadus, Seedorf, den Reservesiegertitel. Dieses ebenfalls sehr typvolle Tier beeindruckte durch seine gute Entwicklung und schönen Bewegungsablauf.
Bei den weiblichen Tieren zeigte es sich wieder einmal deutlich, wie wichtig eine gute Mutterkuhlinie in der Zucht ist. Die Siegerin der Kühe, Südtondern’s Alice, ist die Mutter der Siegerin bei den Färsen, Südtondern’s Aline. Hier die Ergebnisse im Einzelnen:
Neben den 25000 Besuchern des Bauernmarktes in Viöl waren auch viele Züchter aus dem In- und Ausland angereist um den Wettbewerb zu verfolgen. Der Richter Hans Christian Hansen, Zuchtleiter in Dänemark, erläuterte dem Publikum seine Rangierung nachvollziehbar durch fachkundige Kommentare. Alle Aussteller, die durch ihren Einsatz zum Gelingen dieser ganz besonderen Schau beigetragen haben, waren sich einig, dass diese Belted Galloway Open nicht die letzte gewesen sein soll. Es wird darüber nachgedacht, sie im 2-jährigen Rhythmus zu wiederholen.
Zur diesjährigen Landesfleischrinderschau auf dem Bauernmarkt in Viöl stellten sich 3 Kühe mit Kälbern bei Fuß sowie 7 Färsen der Rasse Belted Galloway dem Wettbewerb. So viele wie bisher noch nie auf einer Schau in Deutschland (auf der diesjährigen Bundes-Gallowayschau war nicht ein Beltie da!). Ein Jungbulle wurde außer Konkurrenz vorgestellt. Während bei den Kühen ein Klassensieg zu vergeben war, ging es bei den beiden Färsenklassen um den Titel der Landessiegerin.
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Zum traditionellen Bauernmarkt in Viöl trafen sich die Fleischrinderzüchter aus Schleswig-Holstein und Hamburg um ihre Tiere vorzustellen. Nach Schätzungen des Veranstalters nahmen rund 20000 Besucher regen Anteil am Geschehen. Besonders erfreulich war die für deutsche Tierschauen große Anzahl an Belted Galloways. Deren Züchter wissen die im Norden übliche von den anderen Galloways getrennte Wertung im Ring zu schätzen, haben sie doch rassebedingt andere Qualitäten und verkörpern einen anderen Typ.
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